Die Versuchung - band 8 by June Moore

Autor:June Moore
Format: epub
ISBN: 9791025720301
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2015-01-12T16:00:00+00:00

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Nach einer sinnlichen, leidenschaftlichen Nacht in Romans Armen, nehmen wir beide unseren Alltag wieder auf. Ich gehe ins Büro und Roman verbringt einen Teil seiner Zeit in New Orleans und den anderen in seinem Büro in Manhattan. Wir sehen uns so oft wie wir Lust haben, also ziemlich oft, doch für mich ist es immer noch nicht genug. Doch da Roman so viel unterwegs ist, haben wir sowieso keine andere Wahl...

Ich versuche Nils zu erreichen, doch ohne Erfolg. Leider weiß ich immer noch nicht, was er bei Jack herausgefunden hat. Diese Warterei macht mich ziemlich nervös und ich halte mich zurück, ihn mit Anrufen zu bombardieren. Ich hinterlasse ihm aber zwei Nachrichten und erhalte als Antwort nur ein:

[Ich melde mich bald.]

Mehr ist aus ihm nicht herauszubekommen.

Samstagmorgen erhalte ich einen Brief von einem New Yorker Verlag. Lange betrachte ich den Umschlag und öffne ihn nicht, aus Angst, dass es sich um eine Absage handeln könnte... Der Verlag hat so schnell geantwortet, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass er mein Manuskript schon geprüft hat und dass es sich um eine positive Antwort handeln könnte. Nach einer halben Stunde reiße ich den Umschlag aber schließlich doch auf und da ich so überzeugt davon bin, dass es sich um eine Absage handelt, brauche ich einen Moment, um zu verstehen, warum man mich um einen Termin bittet... Als die Information dann endlich in meinem Gehirn angekommen ist, schreie ich laut und unkontrolliert auf. Goliath, der schon drei Kilo zugelegt hat und satt im Hundekorb auf der Couch liegt (sein Lieblingsplatz!), sieht mich irritiert an und wenn er sprechen könnte, würde er mir bestimmt sagen, dass ich mich gerade ziemlich albern benehme.

„Wow! Was sagst du dazu, Goliath? Das ist doch wohl super-mega-hammer-toll! Einer der größten Verlage des Landes bietet mir einen Vertrag an! Meine Geschichten haben sie scheinbar... überzeugt. Ich kann es kaum glauben!“

Der Hund wackelt einmal kurz mit dem Schwanz, als wolle er mir sagen, dass er an unserem ‚Gespräch’ teilnähme, und legt dann seinen Kopf wieder auf die Pfoten.

„Sie fanden die Geschichten sehr über-zeu-gend!“ sage ich und sehe Goliath an, der mich aber keines Blickes mehr würdigt. „Das steht hier!“ Ich tippe mit dem Zeigefinger auf den Brief in meiner Hand.

Der Hund gähnt ausgiebig und ich sage ihm, dass ich ihn manchmal etwas einfältig finde.

Dann rufe ich erst einmal Roman an, der so begeistert reagiert, dass ich ganz gerührt bin. Er gratuliert mir tausend Mal und sagt schließlich:

„Das ist wirklich toll, Amy, aber ich weiß gar nicht, warum dich das so wundert. Dein Manuskript ist nicht nur ausgezeichnet, sondern bietet auch etwas Neues. Du behandelst ein Thema, das die meisten Leser total langweilig finden auf neue, leidenschaftliche Weise und unterhältst den Leser dabei. Es ist also ganz normal, dass deine Idee dem Verlag gefällt. Ich wette mit dir, dass du von allen Verlagen, die du angeschrieben hast, eine positive Antwort bekommen wirst.“

„Meinst du?“ frage ich und sage mir, dass Roman oft (immer?) richtig liegt und nicht der Typ Mann ist, der anderen Honig ums Maul schmiert.

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